Es ist Winter, und damit ist die Erkältungszeit wieder angebrochen. Schnupfennasen, Hustenanfälle, Heiserkeit und Ohrenschmerzen wollen behandelt werden, und nicht jeder geht gerne zum Arzt. Das ist auch nicht nötig, denn gegen alles ist ein Kraut gewachsen. Die besten Hausmittel gegen die üblichen Winterinfekte stellen wir Ihnen vor.
Die besten Hausmittel gegen Erkältung
Erkältungen sind lästig, das ist gar keine Frage. Wenn die Nase läuft wie ein Wasserhahn, der Hals kratzt und produktiver Husten den Körper schüttelt, dann sind Viren am Werk. Das körpereigene Immunsystem wird bei ansonsten gesunden Menschen, die sich etwas schonen, innerhalb einer Woche normalerweise alleine mit den Erregern fertig, aber natürlich kann man den Heilungsprozess trotzdem unterstützen.
Eine nasse Nase und ein verschleimter Hals sind gut, denn mit der vermehrten Sekretbildung will der Körper die Erreger schlicht aus dem Körper fluten. Wer da etwas nachhelfen will (was vor allem bei festsitzendem Sekret sinnvoll ist), der sollte viel warmen Tee trinken. Gesichtsdampfbäder mit Kamillentee oder schlicht Salzwasser helfen ebenfalls.
Wenn das zu unangenehm ist, hilft Thymian. Als Tee aufgebrüht können drei Tassen am Tag Wunder wirken. Wer das Gewürzkraut lieber am Essen hat, kann natürlich entsprechende Mahlzeiten genießen. Getrockneter Thymian kann auch vom Löffel gegessen werden, aber das ist nicht jedermanns Sache.
Die besten Hausmittel gegen hartnäckige Infektionen
Eine verschleppte Erkältung kann richtig fies werden: Die Nebenhöhlen setzen sich zu, die Stirnhöhlen setzen sich zu, und das resultiert in Kopfschmerzen, Schmerzen in Gesicht und Kiefer und in den Ohren. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Mittelohrentzündung.
Ein bewährtes Hausmittel gegen diese Folgeinfektionen (meist werden sie von Bakterien hervorgerufen, die sich über das von Erkältungsviren geschwächte Immunsystem freuen) ist die Zwiebel. Für ein Zwiebelsäckchen wird eine große, möglichst stark riechende Zwiebel grob gewürfelt und in Mikrowelle oder Backofen kurz erhitzt. Die dampfenden Zwiebelstückchen werden in ein Baumwollsäckchen oder eine alte Socke gepackt und auf die Ohren gelegt. Die Päckchen kann man mit einer Mütze oder einem Stirnband ganz gut fixieren.
Das stinkt fürchterlich, aber die ätherischen Öle der Zwiebel wirken antibakteriell, töten also die Erreger ab, und sie lösen außerdem den Schleim. Die Wärme tut zusätzlich gut, abgesehen davon dampft die warme Zwiebel schlicht mehr Öle aus als eine kalte Zwiebel (deshalb riecht es auch mehr). Eine Wärmflasche auf dem Ohr und kurze Bestrahlung mit Infrarotlicht helfen ebenfalls gegen den Schmerz.
Die besten Hausmittel gegen Verdauungsprobleme
Eine Verstopfung kann man recht einfach durch Backpflaumen lösen. Die werden – richtig – gegessen. Pflaumensaft und größere Mengen Apfelmus wirken bei manchen Menschen ebenfalls abführend, Birnensaft wird diese Wirkung auch nachgesagt. Ist der Magen verstimmt (und eine Infektion kann ausgeschlossen werden), so hilft der Magenbitter. Dieser Kräuterschnaps ist aber wirklich nur für Erwachsene geeignet! Gegen Durchfall ist Bitterschokolade mit einem Kakaoanteil von wenigstens 80 % zu empfehlen. Die besten Hausmittel gegen die kleineren Wehwehchen sind einer gut ausgerüsteten Küche ohnehin zu finden.